Wie verhalte ich mich bei einem Bienenschwarm?

Hat sich ein Bienenschwarm irgendwo niedergelassen, sollte er auf jeden Fall eingefangen und versorgt werden, da er als Volk derzeit kaum eine längerfristige Überlebenschance hat.

Auch wenn ein herrenloser Schwarm unter besonderem Naturschutz steht, darf sich ihn jeder aneignen, der dazu in der Lage ist. Normalerweise sollten Sie einen Imker (wie mich: 01633976237) informieren oder die Polizei, die Feuerwehr, Nabu bzw. die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises, die dann wiederum Ihnen einige Telefonnr. nennen (z.B. meine). Falls Sie mich direkt anrufen, werde ich versuchen, ihn einzufangen, sofern die Entfernung zwischen meinem Wohnort (Goslar) und dem Standort des Bienenschwarms nicht zu groß ist, etwa 30 Km, was fast dem gesamten Landkreis Goslar entspricht. Haben Sie mir einen tatsächlich existierenden Bienenschwarm gemeldet, kommen auf Sie keine Kosten zu. Ein Wespennest ist dagegen kein Bienenschwarm. Betrachten Sie das Bild oben auf dieser Seite oder weitere Bilder auf meiner Website (Bildergalerie), dann ist ein Verwechseln eigentlich nicht mehr möglich. Ein Bienenschwarm, zunächst als dunkle Wolke in der Luft schwebend, hängt danach grundsätzlich frei zugänglich z.B. an Ästen, Zäunen, Lampen etc.. Kommen sie allerdings aus dem Mauerwerk oder einem Hohlraum geflogen, ist der Schwarm bereits eingezogen und damit kein Schwarm mehr, sondern gilt als Bienenvolk. Dieses kann meist nur unter einem erheblichen Aufwand und hohen Kosten durch Beschädigungen am Bauwerk oder durch Fällen des Baumes geborgen werden.

Hier sind  weitere Bilder eines Bienenschwarms zu sehen.

Haben Sie einen Schwarm entdeckt, verhalten Sie sich einfach nur ruhig und Ihnen wird nichts passieren. Da die Bienen keine Brut dabei haben, müssen sie auch nichts verteidigen, also haben sie keinen Grund zu stechen. Erst wenn sie glauben, jemand trachte ihnen nach dem Leben, würden sie auch ihren Stachel einsetzen, was eben beim Einfangen dieses Schwarms passieren könnte. Also lieber schnell einen Imker informieren.

Und wie bei einem Hummel- oder Wespennest?

Wespennest
Junges Wespennest

Hummeln und Wespen (auch die Hornisse gehört zu den Wespen) bilden in aller Regel keine Schwärme. Haben sie jedoch ihre Nester ungünstig angelegt, könnten sie lästig werden. Wenn es irgend möglich ist, sollten sie dort gelassen werden. Falls von ihnen aber eine Gefahr ausgeht, sollten Sie mit der Unteren Naturschutzbehörde Kontakt aufnehmen. Sie wird Ihnen die Namen (Telefonnr.) derer nennen - im Landkreis Goslar gehören mein Sohn und ich auch dazu -, die die Kompetenz haben, Sie von dieser Gefahrenquelle zu erlösen. Auch wenn dies nicht kostenlos erfolgt, wird es deutlich preiswerter sein, als wenn Sie einen Schädlingsbekämpfer rufen.

Von allen Wespenarten werden nur 2 richtig lästig:

a) die Gemeine Wespe

b) die Deutsche Wespe.

Nur sie suchen auch gerne ihre Nahrung in der Nähe des Menschen und naschen von seinem Pflaumenkuchen. Alle anderen meiden eher seine Nähe.

Bei Umsiedlungsaktionen werde ich oft gefragt, wozu denn Wespen überhaupt nützlich seien.

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Schwarmverhinderung
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