Eigener Wachskreislauf-Interessengemeinschaft

Eine kleine Gruppe ist gegründet. Diese sollte sich fortan samstags in meinem Vienenburger Garten ( Teichstraße ) treffen, um dort einige "Machbarkeitsstudien" auszuprobieren und die Anlage weiter zu entwickeln. Ziel ist, eine Wachsschmelzanlage zu errichten, in der ca. 30 Rähmchen gleichzeitig ausgeschmolzen werden können, die dann in 140° C heißem Bienenwachs sterilisiert werden, so dass sie und auch das Bienenwachs absolut keimfrei sind.

Darüber hinaus werden Wachsplatten gegossen, die mit einer Walze dünner gewalzt werden, um dann in der Mittelwandprägewalze zu Mittelwänden ausgewalzt werden.

Leider kamen diesmal Querelen mit dem Vorstand des Gartenvereins dazwischen, die mich zu einer Kündigung des Pachtvertrags veranlassten, da meine Vorhaben stark gefährdet waren. 

Diese Dissonanzen sind zu meiner Zufriedenheit völlig ausgeräumt, so dass ich hier weitermachen kann, wie ursprünglich beabsichtigt. Leider hat mich das in meinen Arbeiten stark zurück geworfen, so dass ich nun den eigentlichen Start ins Frühjahr 2024 legen muss. Weiteres gebe ich an dieser Stelle bekannt.

Wer mich ab und zu im Aufbau der Anlage unterstützen möchte, ist mir natürlich sehr willkommen. Sehr gut könnte ich noch Mitglieder einsetzen, die Ahnung im Elektrobereich, speziell in der Photovoltaik, im Maurern, im Walzen usw.  haben.

Also bitte anrufen unter 05321 1755 (gut geeignet wäre es gegen 20:30 Uhr).

Mittelwand Prägewalze
Bild wird noch in der nächsten Woche ersetzt

Als Anfänger imkerte ich noch in der Segeberger Beute. Trotzdem beobachtete ich zur Mittagszeit an einem schönen sonnigen Tag, wie Honig, vermengt mit weichem, breiigem Wachs aus dem Flugloch quoll. Damals glaubte ich, dass die Hitze in der Beute so hoch war, dass das  Bienenwachs geschmolzen war. Jetzt weiß ich oder vermute zumindest sehr stark, dass ich damals Miittelwände erworben hatte, die offensichtlich mit Stearin oder Paraffin gestreckt wurden, was den Schmelzpunkt stark herunter setzt. Jetzt, Jahrzehnte später, hört man immer noch, dass Bienenwachs mit minderwertigen Wachsen verpanscht wird. Da derartiges Zeugs jedoch einen erheblichen negativen Einfluss nicht nur auf die Brut ausüben kann, habe ich schon immer mit einem eigenen Wachskreislauf geliebäugelt. Also habe ich mir eine Gussform gebaut. Aber nach einigen tausend produzierten Mittelwänden und etlichen Reparaturen ist sie jetzt nur noch für die Mülltonne zu gebrauchen. 

 

Um wieder unabhängig vom Zukauf von Mittelwänden zu werden, habe ich mir nun eine Prägewalze gekauft.

das nötige Wachs ist zum Teil schon vorhanden, neues wird in einer Ofenanlage, in der ich mindestens 30 Waben auch mit der Größe DNM 1,5 gleichzeitig ausschmelzen kann, gewonnen.

Holz dient als Energieträger.

Mit einem kleinen Kreis interessierter Imker werde ich ab 2022 (nun aber erst 2024) diese Anlage in Betrieb nehmen. 

 Als Siedebehälter steht mir ein rechteckiger Behälter aus Edelstahl mit den Maßen (L X B X H)  1000 X 500 X 400mm zur Verfügung. Aber auch ein Waschkessel aus emailliertem Stahl ist vorhanden.

Die Wachsplatten werden in Gußformen produziert und dann direkt mit der Walze geprägt. Eventuell wird noch eine Walze mit glatten Wellen vorgeschaltet (ebenfalls vorhanden). Diese Walzen habe ich minimal abgedreht und mit einer hauchdünnen Silikonschicht überzogen. Vielleicht kann man nun hiermit gleich dünne lange Wachsplatten herstellen? Dann könnte man in einem Zuge aus flüssigem Wachs Mittelwände mit einem Maß bis zu DNM 1,5 produzieren. Mit einigen Versuchen werde ich versuchen, dies heraus zu finden und zu realisieren.

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Erste Versuche sind bereits erfolgt. Sie verliefen vielversprechend. An der richtigen Zusammensetzung des Trennmittels muss noch gearbeitet werden. Für Tipps wäre ich dankbar.